Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) ist eine jahrtausendalte Medizin, welche in der systemischen Anschauung des Menschen wurzelt.
Sie betrachtet den Menschen unter verschiedenen Blickwinkeln…

- … als individuelle Einheit bzw. als «zusammenhängendes Ganzes»
- … als ein System von komplex vernetzten Funktionen: insbesondere sind körperliche eng mit geistigen Funktionen verflochten. Bei einer Störung sind immer beide Aspekte mitbetroffen (Nicht-Trennen vom körperlichen und psychisch-emotionalen Geschehen)
- … als ein «offenes» System, in steter Wechselwirkung mit inneren und äusseren
In der Therapie soll demnach die harmonische Beziehung des Menschen zu sich und zu seiner Umwelt unterstützt und gefördert werden. Man beabsichtigt also, den Organismus in seinem Gleichgewicht zu fördern, eine geschwächte Funktion anzuregen oder eine blockierte Funktion in Bewegung zu bringen. Diese Art von Behandlung geht nicht nur Symptome an, sondern setzt tiefer wirkende Prozesse in Gang.
Die TCM kann sowohl kurativ – bei klar definierten Beschwerden oder Krankheitsbildern – als auch präventiv eingesetzt werden, da sie nachhaltig die Gesundheit fördert.
Die TCM eignet sich …
- … als eigenständige Therapie
- … als Begleittherapie bei fortgeschrittenen organischen Störungen oder bei komplexen Krankheitsbildern, z.B. zur Linderung der Nebenwirkungen von Medikamenten
- … zur Rehabilitation nach chirurgischen Eingriffen
- … zur Beschleunigung von Genesungsprozessen
- … wenn die eigenen Ressourcen gestärkt werden möchten, z.B. Leistungs- und Widerstandskraft, Schlafqualität, usw.
Ausnahmen sind akute internistische oder chirurgische Notfälle und OP-Indikationen.

